Holz klingt !
Ich las von einem Blinden, der gelernt hatte, viele Holzarten zu erkennen,
indem er tastend über die Oberfläche strich, daran roch, klopfte und horchte ...
Unsere glattgeschliffenen Messergriffe und ein Musikerfreund, der mit
klingenden Hölzern und Steinen experimentiert hatte, halfen uns beim
Entdecken und Lernen.
Bald war das erste Klangspiel entstanden.
Spontan kam bei einem offenen Projektangebot die Idee, mit Kindern
einer Lichtenberger Kita, ein „Klanghaus“ zu bauen:
ein Gerüst mit Klangspielen und (hängenden) Xylophonen.
Diese Projektarbeit brachte viele schöne Erlebnisse und ganz wichtige Erfahrungen.
Klanghölzer sind leicht zu schnitzen. Sie klingen besonders schön und klar,
wenn sie glatt geschliffen wurden. Einfache Klanghölzer sind jeweils ein Paar
gleicher Länge und gleicher Holzart oder größere, die hängen,
einzeln oder in einer aufeinander abgestimmten Reihe.
Sie können auch als Xylophon auf ein Seil gelegt werden.
Legt man ein größeres Klangholz als „Knieholz“ auf die Oberschenkel,
rollt es leicht herunter. Deshalb spalten wir die Kniehölzer längs in zwei Hälften.
Hier improvisiere ich mit unseren Kurskindern mit Klang- und Kniehölzern:
Seit unserem ersten Klangholzprojekt haben wir mit den Kindern musikalisch improvisiert
- nach dem Schnitzen 5 bis 10 Minuten lang - einen Takt, darauf einfache Rhythmen,
z.B. zu Reimen, oder wir übten lauter und leiser zu werden.
Kinder kennen keine Scheu, wenn man sagt: „Jetzt machen wir Musik“,
und für sie sind diese einfachen Übungen Musik.
Eine Klanggeschichte von und mit Markus bei einem Schnitztermin mit den Kindern
der Albatros-Schule im Januar 2015:
wird fortgesetzt.